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804 Jugendliche bestehen Kanti-Aufnahmeprüfung

1'254 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschulen haben sich dieses Jahr den Aufnahmeprüfungen an die Thurgauer Mittelschulen gestellt. 804 davon waren erfolgreich.

Bereits im Januar 2024 fanden die Aufnahmeprüfungen ans Gymnasium für 177 Schülerinnen und Schüler aus der 3. Klasse der Sekundarschule statt. Im März 2024 stellten sich die Schülerinnen und Schüler aus der 2. Sekundarschulklasse den Prüfungen. Ebenfalls im März fanden die Aufnahmeprüfungen an die Fachmittelschule für Schülerinnen und Schüler aus der 2. und 3. Sekundarschulklasse statt.

Insgesamt wurden 1'254 Kandidatinnen und Kandidaten geprüft, 804 haben bestanden. Die nachstehende Tabelle zeigt die Resultate der Aufnahmeprüfungen im Detail. In Klammern stehen die Zahlen des Vorjahres.

Aufnahmeprüfung geprüft bestanden Erfolgsquote in %
Gymnasium aus 2. Sek. 747 (685) 507 (493) 67.87 (71.97)
Gymnasium aus 3. Sek. 177 (198) 86 (90) 48.59 (45.45)
FMS aus 2. Sek. 168 (154) 116 (130) 69.05 (84.41)
FMS aus 3. Sek. 162 (173) 95 (119) 58.64 (68.79)
Total 1254 (1210) 804 (832) 64.11 (68.76)

Note 4 und mehr als Eintrittsticket in die Mittelschule

Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden nach dem neuen Aufnahmeverfahren, das seit vergangenem Jahr gilt, in den Fächern Deutsch und Mathematik schriftlich geprüft. Französisch wird nicht mehr schriftlich geprüft. Schülerinnen und Schüler, die aus diesen Prüfungen einen Notendurchschnitt von mindestens 4.0 erreichten, haben die Prüfung bestanden.

Eine zusätzliche Chance bekamen jene, die in den schriftlichen Prüfungen diesen Notendurchschnitt noch nicht, aber mindestens eine 3.5 erzielt hatten. Sie wurden zu einer mündlichen Prüfung in Französisch eingeladen. Wer danach einen Gesamt-Notenschnitt von mindestens 4.0 erreicht hat, hat die Prüfung ebenfalls bestanden.

Insgesamt blieb die Aufnahmequote mit 64.11 % leicht unter dem Vorjahreswert von 68.76 %. Sie liegt jedoch im langjährigen Mittel. Aufgrund der Demografie ist in den kommenden Jahren auch bei stabilen Aufnahmequoten mit steigenden Schülerzahlen an den Thurgauer Mittelschulen zu rechnen.

Mit dem Mittelschulabschluss an die Hochschule

Die Gymnasien an den Kantonsschulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn bereiten auf ein Studium an Universität, ETH und pädagogischer Hochschule vor. Die Pädagogische Maturitätsschule in Kreuzlingen bereitet in erster Linie auf ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Thurgau sowie an Musik- und Kunsthochschulen vor. Offen ist auch der Weg an Universität und ETH.

Der Fachmittelschule, die an den Kantonsschulen Frauenfeld und Romanshorn geführt werden, bereiten auf ein Studium an einer Fachhochschule in den Bereichen Gesundheit/Naturwissenschaften, Soziale Arbeit sowie Kommunikation und Information vor. Die Fachmaturität Pädagogik öffnet den Zugang zum Studiengang Primarstufe an einer Pädagogischen Hochschule.

Besonderheiten des Aufnahmeverfahrens an die Mittelschulen

Die Prüfungen für das Gymnasium werden zeitlich getrennt durchgeführt. Im Januar finden zentral an der Pädagogischen Maturitätsschule in Kreuzlingen die Prüfungen für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler aus der 3. Sek. statt. Für jene aus der 2. Sek. finden sie an den Kantonsschulen Frauenfeld, Kreuzlingen und Romanshorn im März statt. Die Anforderungen aus der 2. Sek. und aus der 3. Sek. sind unterschiedlich. Sie basieren auf den bis zum Prüfungszeitpunkt vermittelten Kenntnissen in der Sekundarschule.

Die Prüfungen für die Fachmittelschule (FMS) finden sowohl für die 2. als auch die 3. Sek. im März statt. Auch hier unterscheiden sich die Anforderungen nach 2. und 3. Sek.

Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler aus der 2. Sek., die sich für die Fachmittelschule oder die Pädagogische Maturitätsschule anmelden und die Prüfung bestehen, noch die 3. Klasse der Sekundarschule absolvieren müssen, bevor sie in die Mittelschule eintreten. Sie absolvieren eine «Prüfung auf Vorrat».